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CVJM Baden Aktuell

Besonderer Mitarbeiter-Ausflug

Der CVJM Baden will Brücken bauen: Zwischen Menschen und Gott, zwischen Alltag und Heiligkeit, zwischen Zweifel und Zukunftshoffnung sowie zwischen Menschen untereinander. Manchmal gibt es jedoch bereits Brücken, die man nur überqueren muss – so zum Beispiel die Zwei-Länder-Brücke in Kehl.

 

 

Am vergangenen Dienstag versammelten sich sämtliche Hauptamtlichen und Mitarbeitenden des Landesverbands zum alljährlichen Mitarbeiterausflug auf dem CVJM-Marienhof bei Offenburg. Traditionell wurde jeder mit Brezeln und Kaffee begrüßt, bevor es zum Gottesdienst in die große Scheune ging. Der neue M3-Jahrgang feierte sein Auswärtsdebüt, und Salome Zeitler sprach in ihrer Predigt der CVJM-Belegschaft eine ordentliche Portion Mut für den Alltag zu. Nach dem Sommerhoch mit all seinen Freizeiten, Camps und Highlights geht es nun zurück in den (Schul-)Alltag. Doch genauso wie Jesus uns „Gipfelmomente“ schenkt, ist er auch bei den teils langwierigen und zähen „Fernwanderungen“ dabei. Er schenkt Mut, Ausdauer, Pausen und immer wieder die Ausrichtung auf das eine Ziel: ihn zu kennen, ihm zu folgen und in Ewigkeit bei ihm zu sein. Mit dieser Perspektive werden die Schritte vielleicht nicht leichter, aber zuversichtlicher, hoffnungsvoller und kraftvoller.

 

 

Nach einem Pizza-Essen starteten die Motoren, und der Landesverband machte sich auf den Weg nach Kehl, um von dort per Tram ins Nachbarland überzusetzen. In der „Église du Temple Neuf“ – einer von sieben lutherischen Kirchen im Kerngebiet Straßburgs – trafen wir auf den dortigen Pfarrer, den YMCA Alsace (oder UCJG Alsace), den Leiter des Straßburger Studentenstifts u. a. In der architektonisch eher unbedeutenden Kirche wurde ein Einblick in die sehr bedeutsame Geschichte der Reformation in Frankreich, speziell in Straßburg und die protestantischen Kirchen des heutigen Frankreichs, gegeben. Mit diesem Wissensschatz im Gepäck machten wir uns auf den Weg ins besagte Stift, vorbei an kleinen französischen Boulangeries, durch das berühmte „Petite France“, begleitet von der spätsommerlichen Sonne. (Das ein oder andere schelmische Gesicht grinste uns frech aus den Straßenecken Straßburgs an.)

 

 

Im Stift nahm man sich die Zeit, sich gegenseitig und die eigene Arbeit vorzustellen – verwöhnt von Kaffee und Süßgebäck. In Frankreich ist die fortschreitende Säkularisierung deutlich spürbar; die Nachfrage und Offenheit für das Christentum und den Glauben schwinden. Dennoch eint uns das große Anliegen: Jugendliche zu Christus zu führen. Der YMCA Alsace geht ebenso wie der CVJM Baden mutige Schritte – immer im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten und Kapazitäten. Der Rhein ist trotz seiner Breite kein Graben, sondern wird durch dieses gemeinsame Ziel leicht überbrückt. Er stellt uns als Geschwister unter eine Berufung: Jesus nachzufolgen und andere dazu einzuladen. Danke für die Gastfreundschaft und Salut!

 

Tim Richards

 

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