Das „Ökosystem Posaunenchor“
Unsere Probe beginnt donnerstags um 20 Uhr im Gemeindehaus. Nach einer kurzen Pause um 21 Uhr geht es dann weiter bis 22 Uhr. Hier endet aber nur das „erste Programm“ unser Probe, der bläserische Teil. Denn um 22 Uhr gehen viele in den anderen Keller zum „zweiten Programm“, dem geselligen Teil der Probe. Hier werden wir dann schon von unseren nicht blasenden „Barkeepern“ mit kalten Getränken erwartet. Und manchmal werden dabei die Geburtstage der Bläserinnen und Bläser (nach)gefeiert.
Die Pause und unser „zweites Programm“ sind für uns sehr wichtig, denn sie stärken unsere Gemeinschaft. Und dazu gehören nicht nur die Bläserinnen und Bläser, sondern auch deren Familien. Deshalb hat es in unserem Posaunenchor eine lange Tradition, dass wir immer wieder mit unseren Familien und Freunden ein (verlängertes) Wochenende gemeinsam verbringen. Während wir früher oft in Oppenau im Schwarzwald waren, waren bei den letzten Familienfreizeiten Ellwangen an der Jagst, Löwenstein und Schönau in der Pfalz unsere Ziele. Neben intensiven Proben hat das Gesellige einen großen Stellenwert: gemeinsame Wanderungen, Kegeln, ein bunter Abend und mehr. Wann immer es möglich ist, gestalten wir am Sonntag einen Gottesdienst in einer Gemeinde in der Nähe unserer Wochenendziele mit. Natürlich sind bei unseren Freizeiten auch unsere Jungbläser und deren Eltern willkommen. Und selbstverständlich dürfen auch unsere Barkeeper mit ihren Familien nicht fehlen.
Auch gemeinsame Unternehmungen, wie ein Ausflug an den Rheinhafen mit anschließender Wanderung an der Alb, die Besichtigungen des LKW-Werks in Wörth und des Zementwerks in Wössingen und zuletzt eine Wanderung im Herbst 2023 mit Einkehr in Jöhlingen, stärken unsere Gemeinschaft.
Eine sehr lange Tradition hat inzwischen unsere „Feier zwischen den Jahren“, zu der wir am ersten Donnerstag nach Weihnachten auch alle unsere ehemaligen Bläserinnen und Bläser mit ihren Familien einladen. Immer wieder sind wir erstaunt, welche Vielfalt das völlig unkoordinierte Mitbring-Buffet hat und welche liebgewonnenen Speisen es jedes Jahr aufs Neue gibt.
Unsere älteren aktiven und ehemaligen Bläser erfreuen wir mit einem Ständchen an ihren runden Geburtstagen. Leider müssen wir auch immer wieder von ehemaligen Bläsern auf dem Friedhof Abschied nehmen. Das waren seit 1999 Heiner Hill (1999), Heinz Hartmann (2011), Erwin Martin (2016), Kurt Fritscher (2021), Kurt Koger (2023) und August Holzmüller (2023). Mit unserem Spielen am Grab bringen wir unsere christliche Hoffnung und die Verbundenheit mit den Familien zum Ausdruck.